Friedhof

Die Agnethler Kirchenburg ist in der Nähe des Harbachs gelegen und war von drei Ringmauern und mehreren Gräben umgeben deren Wasser sich in den Harbach ergoss. Innerhalb der Ringmauern, im Kirchhof, befand sich der Gottesacker (Friedhof), in Zeiten der Not musste so für ein Begräbnis der geschützte Raum nicht verlassen werden.

Als im 19. Jahrhundert die Ringmauern ihre Bedeutung weitgehend verloren hatten, wurden sie abgetragen, in Agnetheln wurde mit dem Material 1867 unter dem damaligen Pfarrer und späteren Bischof Georg Daniel Teutsch eine Schule gebaut. Der Friedhof lag nun sehr ungünstig, nicht nur wegen den Überschwemmungen des Harbachs. Die politische Gemeinde stellte der evangelischen Kirchengemeinde A. B. auf dem ehemaligen Krähennest, der Steinburg, ein Grundstück von einem Joch zur Verfügung, Christian Hager schenkte einen Teil seines Gartens für die Grüfte. Mit Hilfe von Spenden und Sammlungen wurde im Jahr 1896 vom Schäßburger Baumeister Leonhard Kovatsch die Friedhofskapelle erbaut, samt Einrichtung kostete sie 5169 fl. (Florin). Sie bietet 200 Plätze für den Trauergottesdienst bei Beerdigungen.

An Rogate, dem fünften Sonntag nach Ostern, am 08.05.1897, wurde die neue Kapelle und der Friedhof in feierlichem Rahmen nach einem Gottesdienst von Pfarrer Eitel durch den anwesenden Bezirks-Dechanten G. Adolf Schullerus geweiht.

Der Friedhof hatte eine Fläche von 12216 Quadratmetern und war für 964 Gräber vorgesehen.
In neuerer Zeit wurde ein Teil des Friedhofs für den Bau von Hochhäusern und Schuppen, sowie für die Niederlassung der Agnethler Feuerwehr enteignet. Einige Grabstellen wurden nie belegt.

Nach dem Wegzug der meisten Agnethler Familien, wird der Friedhof durch eine von der evangelischen Kirchengemeinde eingestellten Betreuerin, gepflegt. Die HOG Agnetheln leistet einen Beitrag zur Entlohnung dieser Betreuerin. Für die Grabpflege sind nach wie vor die Grabbesitzer zuständig.

Für den Agnethler Friedhof gilt eine Besonderheit, die Gräber sind in einem Grundbuch eingetragen, können über Generationen vererbt oder auch vom Besitzer veräußert werden.

Zu den Gräbern (hier klicken)

Friedhofsordnung (alte Version)

Friedhofsplan (alte Version)

Friedhofsplan (neue Version)

Liebe Agnethlerinnen und Agnethler,

falls Sie oder Ihre Familie noch ein Grab auf unserem Friedhof besitzen, es aber nicht mehr verwenden möchten, bitten wir Sie eine Verzichtserklärung per E-Mail an folgende Adresse zu schicken: agnethelnpfarramt@gmail.com

Vielen Dank!

Mit herzlichen Grüßen

Das Agnethler Presbyterium